Samuel Fairland

Kurz-Beschreibung

Akte

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Profil


Vorname:
Samuel

Nachname:
Fairland

Geschlecht:
männlich

Alter:
64

Geburtstag:
13. Jan 1892

Herkunft:
Arkham / USA

Wohnort:
Princetown, Devon / England

Beruf:
Bürgermeister | Gefängnisdirektor

Interessen:
Geschichte, Mythologie

Aussehen:
Graues volles Haar, allerdings ausgeprägte Geheimratsecken, hohe Stirn, Blaue stechende Augen, Brillenträger, Markantes Kinn, Breite Wangenknochen

Hintergrundgeschichte


Samuel wurde 1892 in Arkham geboren. Seine Großeltern waren vor dem amerikanischen Bürgerkrieg wohlhabende Plantagenbesitzer in den Südstaaten, deren Hauptfokus in der Pferdezucht lag. Sie verloren jedoch Haus und Besitz, als der Krieg ausbrach und flohen nach Arkham. Eine Stadt um die sich schon immer viele dunkle Geheimnisse und Legenden rankten, aber schon immer als sicherer Hafen für die verschiedensten Volksgruppen galt. Die Fairlands waren zu diesem Zeitpunkt bettelarm und mussten komplett von vorne beginnen. Sie hielten sich mit Hilfe zwielichtiger Partner über Wasser und kamen so in den Kontakt mit Hexenzirkeln, Kulten, etc. . Sie erwiesen sich als nützliche Gefolgsleute und sie konnten nach einiger Zeit ein kleines Gestüt errichten. Als Samuel zu einem jungen Mann heranwuchs, kam auch er zwangsweise in Kontakt zu diesen Gruppierungen, doch anders wie seine Familie zuvor hatte er ein aufrichtiges Interesse an dem Okkulten. Eine Gruppe fand er besonders Interessant. Sie nannte sich der „Kreis der Suchenden“. Eine recht unbekannter aber dafür sehr alter Kult, der seinen Ursprung vor gut 1000 Jahren in Nord-Europa hatte. Er ist sehr Art verwandt mit dem noch existierenden Druidenzirkeln des 20. Jahrhundert, jedoch liegt ihr Fokus nicht auf dem bewahren, ausleben und weitergeben von Wissen sondern dem bergen von Wissen. Es gibt viele offene Fragen, was die Ursprünge ihres Glaubens betrifft. Vieles ist über die Zeit verloren gegangen und dies gilt es nun wieder zu bergen. Dabei agiert der Kult zumeist im verborgenen, da viele ihrer Unternehmungen von einer eher illegalen Natur sind. Zentraler Kern ihrer Operationen ist es die Bergungen der sogenannten „Folianten“. Ein schwarzer Klumpen aus Gestein oder Metall was die Kultisten als eine Art Speichermedium für Wissen betrachten. Es wird vermutet, dass die Druiden von damals diese Splitter für rituelle Praktiken nutzten. Genau weiß man es jedoch nicht, nur dass dieses Gestein eine äußerst starke Wirkung auf den menschlichen Verstand zu haben scheint. Es kann einem beispielsweise Visionen geben, dessen Deutungen jedoch äußerst schwierig sind, aber auch Wahnvorstellungen sind möglich. Die Existenz dieser Folianten unterliegt der Geheimhaltung und die Suchenden versuchen ihr Möglichstes, die seltenen Folianten in ihren Besitz zu bringen. Man weiß derzeit lediglich von fünf Exemplaren, die auf die einzelnen Kultzellen verteilt sind. Auch der Zirkel in Arkham besaß einen dieser Folianten.

Hintergrundgeschichte


Schon bei der ersten rituellen Prozession mit dem Foliant erhielt Samuel eine Vision. Bilder eines seiner Vorfahren (so deutete er zumindest). Seine Neugier war sofort entfacht. Er fing an regelmäßig zu den Treffen der Suchenden zu gehen und wurde schnell zu einem festen Mitglied und stieg ebenso rasch in ihren Rängen auf. Während dessen ging er auf die Miscatonic Universität und studierte Geschichte & Wirtschaft, jedoch verbachte er die meiste Zeit damit sich in der umfangreichen Bibliothek der Universität okkultes Wissen anzueignen. Er las dabei diverse Werke z.B. „Eltdown Shards“ und „Die namenlose Kulte“. Sein Wissen und seine Fähigkeiten wuchsen, doch waren die Visionen, die der Foliant ihm bot noch immer sehr undeutlich. Der Kult der Suchenden verhalf unterdessen den Fairlands zu großen Wohlstand und zählten nun zu den einflussreicheren Familien in Arkham. Nach Ende seines Studiums reiste Samuel einige Male nach Europa um andere Kultzellen mit ihren Folianten zu besuchen und um an diversen Operationen teil zu nehmen (auch Einbrüche und andere Verbrechen). In Deutschland lernte er seine spätere Frau Hannah Jäger kennen. Sie war die Tochter eines hochrangigen Kultmitglieds, der auch eine hohe Position im NS-Regime inne hatte. Die Nazis hatten generell ein hohes Interesse an dem Kult und waren ihr Hauptgeldgeber. Leider hatten die Besuche der anderen Kultzellen wenig neue Informationen zu Tage gebracht, doch dies sollte sich alles ändern, als Samuel im Besitz seines ganz eigenen Folianten kam. Er erstand das etwa Faust große Exemplar auf einer seiner Reisen auf einer Auktion. Samuel behauptete eine Vision hätte ihn zu dieser Auktion geführt und es sei Bestimmung gewesen. Der Stein selber stamme wohl aus dem Nachlass eines Hobby-Geologen, der aus ungeklärten Gründen Selbstmord begangen hatte. Aus seinen Aufzeichnung ließe sich erschließen, dass er den Stein bei einem Ausflug im Dartmoor gefunden habe und dort auch noch mehr dieser Felsbrocken gesehen hat. Die Visionen die Samuel von dem Folianten bekam, waren äußerst aufschlussreich und er hatte zum ersten Mal das Gefühl eine Verbindung zwischen allen bisher gefundenen Folianten und deren Visionen zu sehen. Das nächste Ziel war klar: Dartmoor.

Hintergrundgeschichte


1922 kamen Samuel’s Söhne Jeremy und Dominic zur Welt.

1923 ließen sich die Fairlands im Dartmoor nieder und bauten sich einen neuen Wohnsitz in der Nähe eines Ortes, den die Landbevölkerung „Merrivale“ nannten, auf. Sie kauften das gesamte umliegende Gelände, welches eine hohe Konzentration an bronzezeitlichen Ruinen aufwies. Zu diesem Zeitpunkt waren den Fairlands keinerlei Restriktionen auferlegt und so hatten sie freie Hand diese genauer zu untersuchen. Schon kurz darauf machte man den ersten bahnbrechenden Fund in einer Grabkammer in der Mitte eines Steinkreises. Nicht nur fand man einen Folianten zudem entdeckte man auch allerlei andere Hinweise auf den Ursprung der Folianten. Mit diesem Fund ging Samuel nach Deutschland um nach finanzieller Unterstützung zu bitten, denn die Ressourcen der Fairlands waren erschöpft. Wie bereits beschrieben zeigten die Deutschen ein hohes Interesse an den Folianten und sie ließen sich nicht zweimal bitten.

Die Fördergelder der Deutschen (Nazi-Gold) wurde zum einen dazu verwendet um die Ausgrabungen zu finanzieren und zum anderen um die nötigen Beamten für die Genehmigungen zu schmieren. Allerdings waren die Ergebnisse eher enttäuschend. Zwar fand man hin und wieder Hinweise und Spuren, aber bis auf eine Ausnahme, fand man keinen weiteren Folianten. Als der 2. Weltkrieg ausbrach, wurde den Fairlands auch schließlich zwangsweise der Geldhahn abgedreht. Zwar hatten die Fairlands ihren Einfluss in Princetown inzwischen ausreichend ausweiten können, jedoch war die Zukunft ihrer Unternehmung ohne die finanzielle Unterstützung der Deutschen äußerst ungewiss. Sie waren gezwungen ihre Nachforschungen für unbestimmte Zeit auszusetzen und sich erst einmal die nötige Machtposition zu erarbeiten.

Hintergrundgeschichte


Das Hauptproblem für Samuel war vor allem der Bürgermeister von Princetown Gabriel Lambert, der es den Fairlands äußerst schwer machte die Genehmigungen für ihre Unternehmungen zu bekommen. Gabriel konnte die Fairlands nie sonderlich gut leiden. Wahrscheinlich weil er schon immer spürte, dass Samuel nicht das war was er vorgab. Auf seine Initiative hin, wurde das Dartmoor 1953 zum National Park erklärt, auch wenn er selber, das nicht mehr erlebt hatte. Lambert beging ein Jahr zuvor Selbstmord unter ungeklärten Umständen.

Im folgenden Jahr ließ sich Samuel zum Bürgermeister von Princetown wählen. Es war, wie erwartet, ein Erdrutsch Sieg auf allen Ebenen, denn er war recht beliebt unter den Bürgern.

Wer das Amt des Bürgermeisters in Princetown ausübt hat automatisch auch die Verwaltungsgewalt über das Gefängnis, mit allen Insassen und Wärtern. Ein Umstand den Samuel gut einzusetzen wusste. Denn er konnte billige Arbeitskräfte gut gebrauchen und er konnte sich zu gleich sicher sein, dass diese auch ihren Mund halten würden.

Da nun alle Hindernisse aus dem Weg geräumt waren und Samuel eine unangefochtene Machtposition eingenommen hatte, konnten das eigentliche Vorhaben wieder in Angriff genommen werden.

Hintergrundgeschichte


Dass das Dartmoor zu einem National Park erklärt wurde, war ärgerlich, aber hatte nur wenig Einfluss auf verschiedenen Grabungen die Samuel in den folgenden zwei Jahren veranlasste. Er bekam zwar nicht für jede eine Genehmigung, aber da er die lokale Polizei auf seiner Seite wusste und genug finanzielle Mittel hatte um die zuständigen Beamten in der Regierung zu schmieren, konnte er praktisch tun und lassen was er wollte. Nur einmal wurde es etwas problematisch als ein junger etwas zu übereifriger Regierungsbeamter namens Peter Hawlens einigen Ungereimtheiten auf den Grund gehen wollte. Zum Glück hatte sein Sohn Jeremy einige nützliche Gefolgsleute in seiner Zeit in Deutschland sammeln können, die eine „finale“ Lösung fanden. Das wiederum brachte jedoch ein weiteres Problem mit sich.

Sein zweiter Sohn Dominic war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Er war in seinen Augen viel zu weich und es missfiel ihm, dass er zunehmend die Absichten des Kultes und seines eigenen Vaters hinterfragte. Als Hawlens „verschwand“ versuchte Dominic seine Familie zu hintergehen, doch Samuel bekam Wind davon und ließ ihn gefangen nehmen. Ihn zu töten brachte er aber nicht übers Herz, jedoch hinderte ihn das nicht Dominic heimlich in eine Zelle im Princetown Gefängnis zu stecken. Insgeheim hoffte er schließlich, dass sein Sohn schließlich wieder zur Vernunft kommen würde.

In der Zwischenzeit engagierte Samuel einen Professor der Exeter Universität namens Goldmann, der die Grabungen im Dartmoor leiten sollte. Mit dessen Hilfe konnte ein gutes Dutzend neuer Stellen von archäologischer Relevanz gefunden werden. Dabei wurden einige Grabkammern entdeckt, in denen sonderbar geschwärzte menschliche Gebeine gefunden wurden. Die Färbung wurde auf eine chemische Reaktion im Boden zurückgeführt. Folianten fand man jedoch zunächst keine. Professor Goldmann wurde von Samuel auch nicht eingeweiht, dass er explizit nach diesen Ausschau halten soll, da deren Existenz und Bedeutung noch immer ein Geheimnis darstellt. Ihm wurde aber eingeschärft jede Grabungsstätte aufs Staubkorn genau zu dokumentieren und regelmäßig Bericht zu erstatten.

Als unsere Geschichte nun beginnt ist Samuel gerade geschäftlich in Deutschland und erfährt erst spät von dem Ausbruch seines Sohns Dominic und dem Fund in einer der Grabungsstätten.

Rollenbeschreibung


Samuel Fairland (64) ist der Bürgermeister von Princetown.  Dieses Amt übt er nun seit einigen Jahren aus. Er ist mit Hannah Fairland (56) verheiratet und hat mit ihr zwei Söhne, Jeremy (34) und Dominic Fairland (34). Er ist das offizielle Familien Oberhaupt der Fairlands und ist damit für die meisten Unternehmungen, Projekte und finanziellen Unterstützungen rings um Princetown verantwortlich, wie etwa die laufenden Ausgrabungsarbeiten in der Nähe von Merrivale. Als Bürgermeister lenkt er zudem die Geschicke der Stadt und nutzt diese Macht um die Position und den Einfluss seiner Familie zu stärken. Er ist dabei stets bemüht seinen Familien Namen in ein positives Licht zu rücken, in dem er viele soziale Projekte mit deren nicht unerheblichen Reichtum unterstützt. Derzeit wird beispielsweise über die Erbauung eines Tourismus Centers nachgedacht, um Ausflüge zu den verschiedenen Grabungsstätten zu organisieren. Das Samuel viele dieser Ausgrabungen ohne Genehmigung bzw. mit gefälschten Genehmigungen veranlasst hat und es zahlreiche nicht dokumentierte Ausgrabungsorte gibt, ist jedoch den Wenigsten bekannt und diejenige, die davon wissen, ziehen es eher vor zu schweigen.

Samuel ist ein großer Sammler. In seinem Büro im Community Centre finden sich allerlei Artefakte verschiedener alter Zivilisationen, angefangen von den Ägyptern bis hin zu den Mayas.

Er selbst bezeichnet sich als einen „Hobby-Historiker“. Er behauptet er habe schon immer eine Neigung zur Geschichte gehabt. Während seines Wirtschaftsstudiums an der Miscetonic Universität in Arkham studierte er die okkulten Lehren zahlreicher Glaubensvereinigungen und belegte sogar einige Kurse die sich mit diesem Thema befassten. Sein Hauptinteressengebiet galten jedoch dem geheimnisvollen Druidenzirkel von Nordeuropa, die ihren Ursprung wohl in der Bronzezeit hatten. Er selbst, so behauptet er, sei sogar ein Nachfahre dieses Volkes, zumindest habe er seinen Stammbaum bis in das Jahr 1100 nach Christus zurückverfolgt, doch das ist auch nur die halbe Wahrheit.

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