Daniel Morris

Vor euch steht ein bulliger Mann ende 30. Er hat kurze gut frisierte dunkelblonde Haare und eine hohe runzelige Stirn. Seine stechenden stahl-grauen Augen bohren sich förmlich in die Euren, während er euch mit grimmiger Mimik mustert. Ihr habt sofort den Eindruck, dass mit diesem Mann nicht zu Spaßen ist. Er trägt recht neu wirkende Wanderkleidung, wie man es von einem normalen Touristen in diesem Gebiet erwarten würde. Seine Art sich zu bewegen, ist aber ungewöhnlich. Immer kerzengerade und angespannt, als würde müsste er sich jeder Zeit verteidigen müssen. Eine einschüchternde Person.

Kurz-Beschreibung

Akte

  • Vita
  • Hintergrund
  • Rolle
  • Medien
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Profil


Vorname:
Daniel aká Nicholas

Nachname:
Morris aká Roades

Geschlecht:
männlich

Alter:
38 Jahre

Geburtstag:
21. Jul 1918

Herkunft:
London

Wohnort:
London

Beruf:
Journalist aká Privatdetektiv

Interessen:

Aussehen:

Hintergrundgeschichte


Daniel Morris wurde als Nicholas Roedes am 21. Juli 1918 in einer gut-bürgerlichen Familie in einer Vorstadt von London geboren.

Sein Vater (Harold Roades) war Justizbeamter am High Court of Justice. Einem der größten Gerichtshöfe von ganz Großbritannien und seine Mutter (Olivia Roades) war eine einfache Hausfrau, die früher als Sekretärin in eben diesem Justizgebäude gearbeitet hatte.

Nicholas war das älteste Kind der Roades. Er hatte allerdings noch drei jüngere Schwestern (Mary, Judine & Rachel), die alle in ungefähr 2 Jahren Abstand von einander geboren wurden. Schon früh machte er es sich zur Aufgabe auf seine kleinen Schwestern aufzupassen. Er fühlte sich für sie verantwortlich und kam nicht selten deswegen in Schwierigkeiten. Seien Wortgefechte mit seinen Eltern oder Schlägereien mit anderen Kindern auf dem Pausenhof.

Dieser Beschützerinstinkt wurde zu einem grundlegenden Bestandteil seiner Psyche und war auch ein großer Faktor in seiner Entscheidung zur Armee zu gehen. Nicht das er eine Wahl gehabt hätte, denn er wurde 1936 eingezogen, aber anders wie viele seine Kameraden wäre er auch freiwillig gegangen. Nach der Grundausbildung wurde er Vollzeitsoldat und wurde in Rekordzeit zum Corporal befördert (1938).

1939, kurz nach der Kriegserklärung von England an Deutschland, war er und seine Einheit Teil der ersten Vorhut des Britischen Expeditionskorps (BEF) in Frankreich und war bei der Schlacht von Dünkirchen (1940) an vorderster Front. Wie durch ein Wunder blieb er unverletzt und erhielt neben einer Beförderung zum Sergeant auch das Conspicuous Gallantry Cross für seine Taten (1941).

Er hielt während dieser Zeit stätigen Briefkontakt mit seiner Familie und besuchte sie während seines Fronturlaubs. Seine älteste Schwester (Rachel) war inzwischen mit seinem besten Freund und Kamerad Daniel Morris verlobt. Beide lernten sich schon in der Grundausbildung kennen und waren seitdem in der selben Einheit tätig. Auch er überlebte Dünkirchen doch wurde er dabei verwundet und musste einige Zeit zurück nach England. Dort lernte er dann Rachel kennen und sie wurden ein Liebespaar. Nicholas war auch nicht gegen die Beziehung. Er freute sich für die Beiden und war froh, dass er seine Schwester in guten Händen wusste.

1941 wurden er und Daniel in eine spezial Einheit (der Long Range Desert Group) versetzt und agierten mit ihrer paramilitärische Einheit eine zeitlang in Ostafrika. Zu ihren Aufgaben zählte die Aufklärung feindlicher Aktivitäten im Rahmen des Afrikafeldzuges und Erkundung der Wüste für Angriffs- und Nachschubwege für die eigene Truppe. Sie verübten aber auch Sabotageakte. 1943 kehrten sie zurück nach England und Daniel heiratete Rachel im Frühling 1944. Wenige Monate vor dem D-Day.

Als der große Tag kam waren Daniel und Nicholas allerdings nicht Teil der Invasion der Normandie, sondern bereits Tags zuvor mit ihrer Einheit hinter den feindlichen Linien mit Fallschirmen gelandet um eine wichtige Versorgungsroute der Deutschen zu zerstören. In den danach folgenden Monaten sind sie vor allem als Aufklärer tätig. London wird unterdessen nun auch von V2 Raketen stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Elternhaus von Nicholas geht dabei in Flammen auf, doch zum Glück blieb seine Familie unversehrt. Sie wurden in einem Flüchtlingslagern untergebracht. Außerdem erfuhren sie das Rachel schwanger war. Sie gebar im Dezember 1944 einen gesunden Jungen namens Brian.

Wenige Wochen vor Kriegsende (1945) wurde Daniel von einem deutschen Jungen (10) bei einer routinemäßigen Kontrolle eines Hauses angeschossen und tödlich verwundet. Nicholas war gezwungen den Jungen zu töten um an seinen sterbenden Freund zu kommen. Dieser starb kurze Zeit später in seinen Armen.

Das war ein traumatisches Ereignis in vielerlei Hinsicht. Für Nicholas war der Krieg in diesem Moment zu Ende. Er bat um Freistellung um seiner Schwester persönlich die traurige Nachricht zu überbringen und in Anbetracht seiner Verdienste wurde ihm dies gestattet.

Er kehrte als gezeichneter Mann zurück nach England (April). Rachel zerbrach innerlich als ihren Bruder allein und in Uniform vor ihr stand.

Rollenbeschreibung


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